Beworben wird das Getränk mittels Aufsteller und man kann das dort verwendete Foto auf der derzeitigen Starbucks-Seite einsehen. Man sieht ein sattes Grün, welches einen ebenfalls satten Matcha-Geschmack suggeriert. Ich schreibe das deswegen, weil bereits nach dem Abfüllen des Frappuccino die erste Ernüchterung eintrat – die Farbe des Getränks war sehr viel blasser, man kann es auch deutlicher sagen: es war zu wenig Matcha drin. Wenn ich das Getränk mit verbundenen Augen gekostet hätte, wäre ich auf Matcha nie gekommen. Der Geschmack war zwar da, aber so subtil, dass ich mich fragte, ob nicht der Wunsch Vater des Geschmackeindrucks war. Er war nämlich überlagert von einer dominanten Süße, die vor allem an Softeis erinnerte. Der Matcha selbst war nur noch mit Fantasie zu erkennen, schade!
Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, das Erlebte zu interpretieren. Vielleicht wird während des Aktionszeitraums, in dem man nur die Hälfte des Preises zahlt, auch nur die Hälfte der sonst verwendeten Matcha-Menge verwendet. Schließlich ist Matcha nicht gerade günstig. Oder der Starbucks-Laden bildet eine Ausnahme und man war bei der Zubereitung einfach etwas nachlässig. Möglicherweise möchte man die skeptischen Deutschen einfach nur behutsam an den neuen Geschmack heranbringen. Was auch immer der Grund sein mag, eingefleischte Matcha- und Grüntee-Trinker werden bei dieser Dosierung nicht auf ihre Kosten kommen. Oder hat jemand andere Erfahrungen gemacht?