Im Dezember habe ich zwei Tees aus Myanmar in diesem Blog vorgestellt und zu dieser Gelegenheit auch darauf hingewiesen, dass in Myanmar Tee kulturell fest verankert ist. Doch ein großer Unterschied zur restlichen Welt ist, dass Tee eben auch gegessen wird. Und das schon seit sehr langer Zeit.Teeblätter haben aufgrund der natürlich enthaltenen Catechine und des Koffeins einen herben Geschmack. Herbe bzw. Bitterkeit kann auch sehr appetitlich sein. Wir kennen hierzulande Magenbitter oder auch Biere, die gerne wegen des herben Geschmacks getrunken werden. Mangold und Chicoree sind auch gute Beispiele für herbe und beliebte Lebensmittel. Es verwundert daher nicht, dass in Myanmar offenbar Teeblätter eingelegt und dann zusammen mit anderen Zutaten verspeist werden.
Auf eine solche Variante hat der Leser Herminator hingewiesen. Das Gericht heißt Laphet bzw. Lahpet, praktischerweise hat er dieses Gericht in einem Video auf Youtube vorgestellt und nachgekocht. Leider ist die Übertragung des Essens durch das Internet noch nicht erfunden, aber ich kann mir aufgrund der Zutaten schon sehr gut vorstellen, dass es schmeckt. Vielen Dank, lieber Herminator, für diesen Hinweis!
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